Gewächshaus Beleuchtung: LED, Halogen oder Tageslicht?

Gewächshaus Beleuchtung

Im Herbst und Winter reichen die kurzen Tage oft nicht mehr aus, um deine Pflanzen ausreichend mit Licht zu versorgen. Doch ohne genügend Helligkeit stagniert das Wachstum, die Blätter vergilben und die Ernte fällt deutlich kleiner aus. Mit der richtigen Gewächshaus Beleuchtung kannst du das ausgleichen: zusätzliche Lichtquellen verlängern den Tag und sichern gesundes Pflanzenwachstum.

In diesem Artikel stellen wir dir die drei wichtigsten Lichtquellen im Vergleich vor: natürliches Tageslicht, LED und Halogenlampen. Außerdem erfährst du, welche Beleuchtung sich für welche Situation am besten eignet und wie du Energie sparst.

👉 Tipp: Falls du vorab wissen möchtest, welche Pflanzen auch mit weniger Licht auskommen, lies unseren Beitrag „Diese Gemüsesorten wachsen auch bei wenig Licht“.


Warum ist Gewächshaus Beleuchtung so wichtig?

Licht ist einer der zentralen Faktoren für die Photosynthese. Ohne ausreichend Beleuchtung können Pflanzen keine Energie gewinnen und bleiben schwach. Eine gezielte Beleuchtung im Gewächshaus bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Kontinuierliches Wachstum: Pflanzen entwickeln sich auch bei kurzen Tagen gleichmäßig.
  • Ertragssteigerung: Mehr Licht sorgt für kräftige Blätter, Früchte und stabile Wurzeln.
  • Verlängerte Saison: Selbst im Winter kannst du frisches Gemüse anbauen.
  • Gesunde Pflanzen: Stabiles Lichtklima verhindert Stress und Krankheiten.

Gewächshaus Beleuchtung mit Tageslicht

Vorteile

  • Natürlich & kostenlos
  • Optimales Lichtspektrum für Pflanzen
  • Keine Stromkosten oder Technik nötig

Nachteile

  • Ab Herbst zu kurze Dauer (unter 8 Stunden/Tag)
  • Abhängig vom Wetter → schwankende Intensität
  • Wachstum stagniert ohne Ergänzung

👉 Fazit: Tageslicht allein reicht nur im Sommer. Im Herbst und Winter muss die Gewächshaus Beleuchtung ergänzt werden.

Alt-Text für Bild: „Natürliches Sonnenlicht fällt durch die Glasflächen eines Gewächshauses auf grüne Salatpflanzen“

Dazu auch wichtig:   10 winterharte Gemüsesorten für dein Gewächshaus

Gewächshaus Beleuchtung mit LED

LED-Lampen haben sich zur Nummer eins für die Gewächshaus Beleuchtung entwickelt.

Vorteile

  • Sehr energieeffizient (bis zu 70 % weniger Stromverbrauch als Halogen)
  • Lange Lebensdauer (bis zu 50.000 Stunden)
  • Lichtspektrum exakt anpassbar (rot/blau für Wachstum & Blüte)
  • Geringe Wärmeentwicklung → sicher & flexibel

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Auswahl kann kompliziert sein (PAR-Wert, Kelvin, Lumen)

👉 Fazit: Für Herbst und Winter sind LEDs die beste Wahl. Sie vereinen Effizienz, Sicherheit und gesundes Lichtspektrum für Pflanzen.

LED-Pflanzenlampen sorgen im Gewächshaus für gleichmäßige Beleuchtung von Tomatenpflanzen

Gewächshaus Beleuchtung mit Halogenlampen

Halogen- und Natriumdampflampen wurden lange genutzt, bevor LEDs den Markt eroberten.

Vorteile

  • Starke Lichtleistung
  • Günstige Anschaffung
  • Gute Wirkung in der Blütephase

Nachteile

  • Sehr hoher Stromverbrauch
  • Entwickeln starke Hitze (Gefahr von Verbrennungen)
  • Kurze Lebensdauer

👉 Fazit: Heute sind Halogenlampen keine zeitgemäße Lösung mehr. LEDs sind klar überlegen.

Alt-Text für Bild: „Halogenlampe hängt über einem Beet im Gewächshaus mit Kräutern“


Vergleich: Welche Gewächshaus Beleuchtung ist die beste?

LichtquelleVorteileNachteileAm besten geeignet für
TageslichtNatürlich, kostenlosIm Winter zu kurz & unregelmäßigFrühling & Sommer
LEDEffizient, langlebig, flexibel einstellbarHöhere AnschaffungskostenHerbst & Winter
HalogenHohe Intensität, günstige AnschaffungStromfresser, heiß, kurzlebigNur kurzfristige Nutzung

👉 Empfehlung: LED als Standard für Gewächshaus Beleuchtung, kombiniert mit Tageslicht.


Tipps für optimale Gewächshaus Beleuchtung

  1. Lichtdauer anpassen: 10–12 Stunden täglich sind ideal.
  2. Abstand beachten: 20–40 cm über den Pflanzen.
  3. Zeitschaltuhren nutzen: Automatisiere die Lichtsteuerung.
  4. Reflektoren einsetzen: Erhöht die Lichtausbeute.
  5. Pflanzenstand sortieren: Lichtliebhaber in die Mitte, Schwachlichtpflanzen außen.

👉 Lies dazu auch unseren Artikel „Temperaturkontrolle im Oktober-Gewächshaus“, denn Wärme und Licht wirken zusammen.


Energie sparen bei der Gewächshaus Beleuchtung

  • LEDs statt Halogen einsetzen → bis zu 70 % weniger Energie.
  • Zeitschaltuhren & Dimmer verwenden.
  • Nur Beete beleuchten, die aktiv bepflanzt sind.
  • Reflektoren nutzen, um Lichtverluste zu minimieren.
  • Wärmespeicher wie Wasserkanister integrieren.
Dazu auch wichtig:   So bereitest du dein Gewächshaus auf den Herbst vor

Fazit: Gewächshaus Beleuchtung entscheidet über Erfolg

Eine gezielte Gewächshaus Beleuchtung ist der Schlüssel zu starkem Wachstum und reichen Erträgen – besonders im Herbst und Winter. Während Tageslicht in den Sommermonaten genügt, solltest du ab Oktober auf LED-Lampen umsteigen. Sie sind effizient, langlebig und ideal auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen abgestimmt.

👉 Im nächsten Beitrag (Monat 2, Woche 3) geht es um optimale Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus – ein weiterer entscheidender Faktor für gesunde Pflanzen.


FAQ – Gewächshaus Beleuchtung

1. Welche Beleuchtung ist die beste für das Gewächshaus?
LED-Lampen sind die beste Wahl: effizient, langlebig und flexibel.

2. Reicht Tageslicht im Herbst noch aus?
Nein, die Tage sind zu kurz. Zusätzliche Beleuchtung ist notwendig.

3. Kann man Halogenlampen verwenden?
Ja, aber sie verbrauchen viel Strom und entwickeln Hitze – LEDs sind besser.

4. Wie viele Stunden pro Tag sollte das Gewächshaus beleuchtet werden?
10–12 Stunden täglich sind optimal.

5. Sind LED-Lampen nicht zu teuer?
Die Anschaffung ist teurer, aber sie sparen langfristig Energie und halten länger

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